Beutler Bestattungen GmbH & Co. KG

Am 12. März 2017 wurde erstmalig in Kiel die Wanderausstellung „Gefühlslandschaften“ exponiert.

 

Als Veranstaltungsort wurde ein neutraler Ort gewählt. Die kleine Halle der überregional für Events aller Couleur bekannten „Halle 400“ erwies sich als ideale Räumlichkeit. Auf ca. 220 m² wurden die 21 Banner der Firma ConVela ausgestellt.

Die Veranstaltung wurde im Vorfeld via Facebook und in der regionalen Presse mit Werbung und PR-Texten beworben, sowie mit Werbeplakaten im gesamten Stadtgebiet.

Schon diese Maßnahmen lösten eine vielfältige Resonanz aus und deuteten auf Gesprächsbedarf der Interessenten, die das Thema Trauer und Tattoo gleichermaßen positiv und aufgeschlossen betrachteten.

 

 

Die Gäste waren durchweg positiv beeindruckt von den bewegenden Fotografien und Geschichten. Eine Vielzahl der Besucher hat bereits eine Verlusterfahrung im Leben gemacht. Einige zeigten bereitwillig ihr eigenes „Trauertattoo“ und erzählten die Geschichte dazu. Es schien, als bewegten und ermutigten die Bilder und Geschichten der Ausstellung, über eigene Verluste in dem Rahmen zu sprechen.  Vielen Besuchern fiel offensichtlich der emotionale Druck schwer; einige mussten hin und wieder an die frische Luft gehen, blieben aber trotzdem bei der vorherrschenden stimmlichen Tendenz, dass es gut ist, darüber zu sprechen und sich mit der Trauer auseinanderzusetzen. Einige hatten Zweifel, ob ein „Trauertattoo“ die Trauer verstärkt bzw. unendlich macht, weil ein Tattoo ja schließlich irreversibel ist und der Trauerschmerz dauerhaft präsent ist.

 

Diese Frage konnten und wollten wir nicht eindeutig beantworten. Einerseits erscheint es uns auch möglich, dass ein derart intimes Tattoo nicht unbedingt förderlich ist bei einer lavierten Trauer oder einer sich pathologisch entwickelnden Trauer. Bei den Besitzern eines derartigen Tattoos erschien jedoch der Eindruck: Mit der Bestattung hat ja grundsätzlich psychologisch eine Trennung stattgefunden und somit stellt  ein Tattoo ein sehr intimes Erinnerungsschmuckstück dar. Ein ehrenvolles, sehr wertvolles Mahnmal der Verbundenheit, welches von den Menschen als kraft- und hoffnungsspendend wahrgenommen wird und mit Stolz getragen wird.

 

Wir hatten das Glück, wenige Tage vor der Ausstellung einen Tattookünstler für die Ausstellung zu gewinnen. Er konnte aus fachlicher und künstlerischer Sicht viele Fragen beantworten; zumal neben dem Aspekt eines wertschätzenden Umgangs mit Trauernden und der Erinnerungskultur im Allgemeinen doch auch eine Vielzahl der Gäste konkretes Interesse an einem Tattoo hatten.

 

Das Publikum bestand im Wesentlichen aus einem gut gemischten Personenkreis im Alter zwischen ca. 30-70 Jahren, sowie einer Vielzahl jüngerer Menschen etwa zwischen 18-30 Jahren, oftmals auch Großelternteil mit Enkel oder Eltern mit Kindern. Die Veranstaltung hatte also auch etwas Generationsübergreifendes und –verbindendes.

Der Charme der ehemaligen Industriehalle hat den authentischen Charakter der abgebildeten Einzelschicksale eine besondere Stimmung verliehen. In Verbindung mit stilvollem, modernen Ambiente und Service war die Ausstellung ein großer Erfolg und hat auch unserem Unternehmen eine ideale Plattform dargeboten, Menschen für die Themen und die Verantwortung eines Bestatters zu sensibilisieren.

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen noch sehr viel Erfolg mit Ihrer tollen Idee.

 

Herzliche Grüße

Heinz & Anja Beutler


Wir bedanken uns ganz herzlich für das außerordentliche Engagement von Anja & Heinz Beutler (Beutler Bestattungen in Stein/Laboe). Bemerkenswert war und ist der Einsatz vorab zur Publik-Machung der Ausstellung und des Themas. Aber auch zahlreiche tolle Fotos und ein reflektiertes Feedback sowie ein Radiomitschnitt (9. April 2017, Radio Hamburg) zeugen von einer echten Auseinandersetzung des Gastgeber:  Bestattungshaus Beutler. Vielen DANK dafür!!!!


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